Stress, Burnout und Erschöpfung kann zu verschiedenen somatischen und psychosomatischen Symptomen führen. Die Arbeit mit dem Köper- und Atembewusstsein setzt an den eigenen Ressourcen an, was die Resilienz fördert und somit die Kräfte wieder aufbauen und ausgleichen kann. Auch präventiv.
Über die Atembehandlungen und mit praktischen Körper- und Atemorientierten Übungen kann ein gesunder, natürlicher Atemrhythmus wieder hergestellt werden. Die Arbeit mit dem Atem baut direkt die eigenen inneren Kräfte wieder auf. Wenn die Atmung in Balance ist, kann ein ausgeglichener Muskeltonus entstehen und alle Körpersysteme können sich wieder regulieren. Die Atemarbeit kann unterstützend wirken. Sie fühlen sich weniger müde, kräftiger und stärker. Sie gewinnen an Selbstvertrauen, Ängste und Sorgen treten in den Hintergrund, Leichtigkeit und Freude werden wieder erlebbar. Aktivität und Ruhe können wieder in Einklang kommen.
Das Zwölf-Phasen-Modell wurde von Herbert Freudenberger und Gail North 1992 als Burn-Out-Zyklus entwickelt und vorgestellt. In diesem Zwölf-Phasen-Modell erkennt man wie sich die Psyche eines Menschen im Burn-Out-Zyklus wandelt. Auch die Atmung eines Menschen verändert sich während eines Burn-Out-Zyklus, bis hin zu Atemstörungen.
Burnout Prophylaxe bei Lehrerinnen und Lehrer
In einer, von der Arbeits- und Forschungsgemeinschaft für Atempflege (AFA: Berlin, Deutschland) in Auftrag gegebenen Studie, wurde die AFA-Atemtherapie als eine mögliche Präventionsmass-name in der Burnout-Prophylaxe bei Lehrerinnen und Lehrern untersucht. Sie kamen zu dem Schluss: Die Atemtherapie kann sich als Methode zur Verringerung beruflicher Stresssymptome und als Burnout-Prophylaxe bewähren.
Loew T, Götz K, Hornung R, Tritt K: Die AFA-Atemtherapie als Burnout-Prophylaxe bei Lehrerinnen und Lehrern
Forschende Komplementär-medizin 2009:
Band 16, Heft 3, Seiten 174-179